links oben: Ines Scheppach, links unten: Michael Krähmer, rechts: Siegfried Zademack
Ines Scheppach
„In den Kunstwerken von Ines Scheppach ist das zentrale Thema der Mensch, realistisch gezeichnet in einer Umgebung, die trotz realistischer Dinge phantastisch anmutet. Mit zeitaufwendiger,
zeichnerischer Technik erzeugt die Künstlerin Schicht auf Schicht durch ein Netz von feinsten Strichen eine Bilddichte wie bei Gemälden, weswegen sie ihre Werke auch "Gezeichnete Bilder"
nennt.
In ihrer dynamisierten Welt stürzen Moderne, Antike und Mittelalter ineinander mit Menschen, die aus Fleisch und Blut oder aus Stein oder Eisen bestehen und zugleich materielose Sinnbilder sind.
Und so ergibt sich ein Inhalt, der zwischen Wirklichkeit und Symbolik wechselt. Wie im Traum verbindet sich Reales mit Surrealem, verschwinden die Grenzen der sichtbaren Welt und geben dem
Betrachter Rätsel auf“.
Rudolf Greiner, Kunstkurator, Tübingen
Michael Krähmer
Auf den ersten Blick könnte man den Künstler Michael Krähmer für einen Fotorealisten halten. Es handelt sich bei seinen Ölbildern jedoch nicht um Abbilder äußerer Realität, sondern um virtuelle
Szenerien, imaginäre Räume, die Sinnbilder für bestimmte Geisteshaltungen sind. Es sind Refugien für den durch die Alltagshektik getriebenen Geist. Nicht der geografische Ort einer Landschaft ist
von Bedeutung, sondern ihre Atmosphäre, ihre Ausstrahlung auf den Betrachter. Insofern könnte man Michael Krähmer als einen Neoromantiker betrachten. Die Bilder laden dazu ein, sich ihrer
kosmischen Stille auszusetzen und sich in ihre magische Ruhe zu versenken.
Die Bilder sind in der zeitaufwändigen Harzöl-Lasurtechnik der alten Meister gemalt. Transparente, mit gelöstem Harz versetzte Ölfarbe wird mit dem Pinsel in vielen hauchdünnen Schichten
übereinander lasiert und erzeugt so schimmernde, fast dreidimensional wirkende Farbräume. Die Entstehung eines solchen Gemäldes dauert bis zu einem Monat.
Homepage: www.michael-kraehmer.de
Siegfried Zademack
Seine eigentlichen Lehrer sind die Meister der italienischen Früh- und Hochrenaissance bis hin zu denen des Manierismus. Die Syntax seiner Arbeiten ist im hohen Maße von den Meistern der klassischen Kunst bestimmt.
Impressionen der Ausstellung © Otto Hablizel
Ausstellungsdauer 03.05.2024 – 08.6.2024
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