In ihrer Ausstellung „RückBlick“ zeigt Helga Wimmer Arbeiten aus verschiedenen Arbeitszyklen. Ein zentrales Thema in den Malereien und Zeichnungen stellt die Figur und ihre Beziehung zum Raum dar. Besonders im Arbeitszyklus „Gestalten“ sind die Figuren wie mit dem Raum verwoben, treten aus den Ebenen hervor oder weichen zurück, werden fast unsichtbar oder sind durch eine Aussparung der darunterliegenden Schicht erst sichtbar.
„Der Blick, der eine Figur erkennt, kann genauso das Fehlen dieser registrieren, wenn er sich auf die zweite Ebene einlässt.“
Im Arbeitszyklus „Wortmalereien und Wortmalerische Glaskörpergeschichten“ setzt
sie das Wort, den Text als malerisches Mittel ein. Sie schreibt handschriftlich Texte auf Bildträger und
Glaskörper. Das entstandene - nicht lesbare - Wortbild erinnert an lose gestrickte Maschenmuster.
Des Weiteren sind in der Ausstellung Objekte und Fotografien (Selfies) zu verschiedenen – auch aktuellen - Themen zu sehen, mit denen sich die Künstlerin auseinandergesetzt hat. Mit der
Arbeit „TagesMaskenBuch“ hat sie in einem 3-wöchigen Projekt satirisch auf die Anfänge der Coronapolitik reagiert und mit täglich verschickten Selfies, den Kontakt zur Außenwelt gehalten.
Bilder aus der Galerie © Helga Wimmer, Otto Hablizel
Ausstellungsdauer 15.12.2023 – 03.02.2024
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