linke Seite Hartmut Steegmaier, rechte Seite Wolfgang Melzer
Hartmut Steegmaier >Geometrie mit Lyrik< / Rationalität und Poesie; das 1. Gedicht entstand mit 14, das 1. Bild >Eine QUADRATIN versucht die Flucht<, erst mit 44 Jahren. Ein
alltägliches Erlebnis, >Reifen-Spuren im Schnee<, kann Auslöser sein: so wird 1 Plan, z.B. M = 1:4; spielerisch widerrufbar wächst das harmonische Linien-Gefüge: aus rechts- wie links-
geneigten Diagonalen, bilden sich manchmal Sand-Uhren-Symbole; sie mögen an Vergänglichkeit gemahnen. Das mehrmals gewählte Thema: >Turm<, ließ durchaus schon gegenständlich anmuten.
Mit Monika Adams-Steegmaier, gestorben 2021, wurden auf getrennten Gemälden Sternbilder variiert dargestellt, z.B. >ORION<. Das fertige, linien-exakte, oft farben-freudige Werk [Bild,
Wand-Objekt, skulpturale Klang-Säule] inspiriert Steegmaier zum mehr-zeiligen Titel-Gedicht. In letzten Jahren überwog Lyrik wieder die Geometrie.
Wolfgang Melzers fotografische Arbeiten erheben keinen Anspruch auf technische Perfektion und auf Aussagen über das hinaus, was die Motive selbst zeigen. Sie bedürfen daher eigentlich keiner Deutung. Für ihn sind auch spektakuläre Bilder nicht von vordringlichem Belang. Ihm geht es vielmehr darum, interessante Motive zu entdecken, die ohne sie zu verändern, kompositorisch weitgehend stimmig sind, von denen einige bei flüchtiger Betrachtung wie abstrakte Kompositionen wirken.
Impressionen der Ausstellung
Ausstellungsdauer 10.11.2023 – 9.12.2023
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